Zbyněk Sekal – Zusammengesetzte Bilder, Schreine & Plastik

Während Zbyněk Sekal seine Schreine bei sich zuhause in Regalen platzierte, stehen sie nun in Gruppen auf einem Tisch in der artmark galerie. Die kleinen Bauten, diese luftigen Gehäuse aus wiederverwendetem Holz bewahren behutsam etwas in ihrem Inneren auf. Was genau, bleibt oft ein Rätsel. 
„Schilfrohr im Winde schwankend, schwankender Bau – das bin ich.“, notierte der Künstler in sein Tagebuch. Ständig auf der Suche nach sich selbst und seinem Platz in der Welt, war er ein Wanderer zwischen Kulturen, Orten und Sprachen. Da Sekal nach dem Verlassen seiner geliebten Heimatstadt Prag, hier in Wien seine Rast und letzte Ruhe fand, freuen wir uns besonders, seine Arbeiten in der artmark galerie zu zeigen. Als sich der Künstler in der Stadt niederließ, hatte ihn das Schicksal bereits tief geprägt. Möglicherweise mochte er abgenutztes Holz, Blech, alte Fliesen und Kupferdraht aus Stromkabeln gerade deshalb, weil auch sie deutlich erkennbare Spuren der Vergangenheit tragen. Die Ausstellung zeigt, wie Sekal jene Materialien in neuen Konstellationen zusammensetzte und damit wieder Wert zusprach.